Biographien

Der sächsische Kletterer Bernd Arnold hat einen festen Platz in der Hall of Fame der weltbesten Alpinisten. Seit Ende der Sechzigerjahre war er für mehr als ein Jahrzehnt einer der besten Felskletterer der Welt. Bereits Ende der Sechzigerjahre erschloss er Routen im 8. UIAA-Grad und stieß immer wieder das Tor zu neuen Schwierigkeitsgraden auf. Im heimischen Elbsandsteingebirge hat er mit über 900 Erstbegehungen Maßstäbe gesetzt und ein bewundernswertes Lebenswerk hinterlassen – trotz der Isolation in der DDR. Sein Markenzeichen war die Barfußkletterei. Viele Spitzenkletterer aus Westdeutschland und dem Ausland kamen zu ihm und versuchten sich an seinen Routen. Peter Brunnert dokumentiert das Leben dieser bemerkenswerten Bergsteigerpersönlichkeit in einem aufwendig recherchierten und reich bebilderten Buch. Es beschreibt die Zeit von 1947 bis 1988 und ist somit der zweite Band einer Trilogie über sein Leben. Zur Bestellung.

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Und hier gibt’s eine kleine Leseprobe.

„Ein absolutes Highlight der neueren Alpinliteratur.“ (Reinhard Wolf, Österreichische Alpenzeitung)

Wenn man als Bergsteiger schon zu Lebzeiten eine Legende ist, kann man nicht allzu viel falsch gemacht haben. Bernd Arnold hat mit seinen 1000 Erstbegehungen im heimischen Elbsandstein ein Lebenswerk hinterlassen, das einmalig bleiben wird. Trotz der Isolation in der DDR gingen für nahezu zwei Jahrzehnte die jeweils schwersten Felsklettereien der Welt auf sein Konto. 1988 war er 41 Jahre alt und auf dem Zenit seines Klettervermögens. Die DDR-Behörden hatten ihm die Teilnahme an einer Expedition des DAV zu den gewaltigen Trangotürmen im Karakorum, an der auch die westdeutschen Kletterstars Wolfgang Güllich, Kurt Albert und Wolfgang Kraus teilnehmen sollten, verweigert. Doch er nutzte die Einladung zu einer Silberhochzeit für eine „Beurlaubung“ in den Westen, die ein halbes Jahr dauern sollte. Er kletterte in dieser Zeit viele der schwierigsten Ostalpenrouten, fuhr schließlich mit der Expedition nach Pakistan und bestieg dort den Nameless-Tower. Am benachbarten gewaltigen Norweger-Pfeiler kämpfte er mit Güllich und Albert jedoch letztlich erfolglos gegen die schlechten Verhältnisse. Am letzten Tag in der Wand nahm dann beim Bergen des Materials plötzlich das Schicksal das Heft in die Hand. Peter Brunnert dokumentiert diese packenden Ereignisse in einem einzigartigen, reich bebilderten Buch.

Mittlerweile ist das Buch in der 2. Auflage als Softcover-Version erschienen. Beide Ausgaben können hier bestellt werden!   Als kleine Einstimmung hier ein einfühlsames Porträt von Ulf Wogenstein:

Bernd Arnold – Wege nach Innen from Ulf Wogenstein on Vimeo.