Biographien

Der sächsische Kletterer Bernd Arnold war seit Ende der Sechzigerjahre für mehr als ein Jahrzehnt einer der besten Felskletterer der Welt – trotz der Isolation in der DDR. Im heimischen Elbsandsteingebirge hat er mit über 900 Erstbegehungen Maßstäbe gesetzt und ein bewundernswertes Lebenswerk hinterlassen. Sein Markenzeichen war die Barfußkletterei. Barfuß im Sand dokumentiert diese wohl einmalige Lebensleistung.

1988 hatten ihm die DDR-Behörden die Teilnahme an einer Expedition des DAV zu den Trangotürmen im Karakorum verweigert. Doch er nutzte die Einladung zu einer Silberhochzeit für eine „Beurlaubung“ in den Westen. Am berüchtigten Norweger-Pfeiler kämpfte er letztlich erfolglos gegen die schlechten Verhältnisse. Am letzten Tag in der Wand nahm dann plötzlich das Schicksal das Heft in die Hand. Ein Grenzgang erzählt von diesem packenden Abenteuer.

Riders on the Storm ist der abschließende dritte Teil der Biographie. Er beschreibt den Lebensabschnitt seit dem Mauerfall bis in die Gegenwart. Endlich konnte Arnold nun in ferne Länder und zu exotischen Kletterzielen aufbrechen: zum K2, nach Patagonien, Venezuela, Mali, in den Sudan, nach Jordanien, Madagaskar und vielen mehr. Bei den abenteuerlichen Expeditionen und Kletterreisen begleitete ihn meist sein bester Freund Kurt Albert.

Peter Brunnert dokumentiert das Leben dieser bemerkenswerten Bergsteigerpersönlichkeit in drei aufwendig recherchierten und reich bebilderten Büchern.